Den Anfang macht Johanna! Als fertig ausgebildete Fachkraft für Lebensmitteltechnik und frisch gebackene Produktionsplanerin teilt sie ihren einzigartigen Weg durch die Ausbildung bei Hosta. Als eine der ersten Auszubildenden in ihrem Bereich hat Johanna den Weg für zukünftige Generationen geebnet und nimmt dabei eine Vorreiterrolle ein. Denn sie hat ihre Ausbildung um 6 Monate verkürzt, weshalb ihre Geschichte ein inspirierendes Beispiel dafür ist, wie Engagement und Entschlossenheit in Kombination mit Unterstützung seitens des Unternehmens die Grundsteine für eine erfolgreiche Karriere legen können. Erfahrt mehr über Johannas Reise und die Ausbildungskultur bei Hosta in unserem exklusiven Interview:
Hallo Johanna, beschreibe deine Ausbildung bei Hosta in drei Worten!
Vielseitigkeit, Offenheit, Hilfsbereitschaft!
Erzähl uns mehr über deinen Weg zu Hosta!
Nach dem Abitur bin ich auf der Suche nach einer Ausbildung oder einem Studium eher zufällig auf Hosta gestoßen und fand das Unternehmen auf Anhieb interessant, weil ich schon immer was in Richtung Gesundheit oder Lebensmittel machen wollte. Ursprünglich wollte ich zwar ein duales Studium machen, habe mich dann aber für die Ausbildung entschieden, weil ich nach dem Corona-Abitur nicht wieder alles daheim online, sondern gerne etwas Praktisches machen wollte.
Verständlich! Und dann hast du dich also beworben?
Genau! Es kam auch relativ schnell eine Antwort. Danach habe ich ein eintägiges Praktikum absolviert und die Zusage für den Ausbildungsplatz zur Fachkraft für Lebensmitteltechnik erhalten.
Wie ging es dann weiter?
Ich war die ganze Zeit in der Produktion und dort jeweils für ca. zwei bis vier Wochen an den verschiedenen Anlagen eingesetzt. Die einzelnen Abteilungen habe ich ebenfalls kennengelernt, also z. B. das Labor, die Produktentwicklung, das Qualitätsmanagement, die Logistik oder das Lager. Neben den praktischen Erfahrungen gehören aber auch regelmäßig vierwöchige Unterrrichtsblöcke an der Berufsschule in Heilbronn zur Ausbildung.
Das heißt, dass die Prüfung hinterher auch aus einem praktischen und einem theoretischen Teil besteht?
Richtig, ich habe im November 2023 die theoretische Prüfung in der Berufsschule abgelegt und Ende Februar 2024 die praktische hier im Betrieb absolviert.
Was ist dir denn leichter gefallen: die theoretische oder die praktische Prüfung?
Rückblickend betrachtet war tatsächlich die praktische Prüfung einfacher für mich, weil ich mir viel zu viel Stress damit gemacht habe und es im Endeffekt gar nicht so schlimm war wie gedacht. Eigentlich passierte ja auch wirklich nichts Neues: Ich kannte die Prüfungsanlage und habe in Vorbereitung auf die Prüfung auch nochmal länger daran gearbeitet.
Wie läuft so eine praktische Prüfung überhaupt ab?
Bei mir kamen ein Prüfer, eine Prüferin und ein Lehrer von der Berufsschule in den Betrieb und ich musste ihnen unsere nippon-Anlage erklären, also die ganze Technik und den Prozess von der Herstellung bis zur Verpackung. Ich habe auch Prüfungen und Messungen durchgeführt, war im Labor und habe über Hygiene, Brandschutz, Arbeitssicherheit und das Müllkonzept informiert. Zwischendurch werden Fragen gestellt und nach ca. vier bis sechs Stunden ist die Prüfung eigentlich vorbei – bei mir aber schon nach ungefähr 90 Minuten.
Toll! Das war bestimmt ein Grund zur Freude, dass du so schnell fertig warst?
Nein, ich fand das eher beunruhigend. Vor allem, weil auch so wenig gefragt wurde. Da habe ich angenommen, dass ich irgendwas falsch gemacht habe und war total verunsichert.
Hast du denn immerhin schnell dein Ergebnis bekommen?
Mir wurde zumindest direkt gesagt, dass ich bestanden habe. Auf meine Note musste ich aber noch ungefähr eine Woche warten.
Woran erinnerst du dich besonders gerne zurück, wenn du an deine Ausbildung denkst?
Nicht nur ich wurde eingelernt, sondern ich durfte neue Mitarbeitende selbst auch ein bisschen in Anlagen, mit denen ich schon sehr vertraut war, einarbeiten. Das war ein schönes Gefühl und hat auf jeden Fall mein Selbstbewusstsein gestärkt.
Wo wir gerade beim Thema sind: Was sollte eine Person mitbringen, die die gleiche Ausbildung machen will wie du?
Definitiv Interesse an Lebensmitteln und technisches Verständnis. Es hilft auch, wenn man offen und aufgeschlossen ist und proaktiv nachfragt, wenn man etwas nicht verstanden hat. Alle sind super nett und arbeiten nach dem Motto: „Es gibt keine dummen Fragen, nur dumme Antworten.“
Was hat dir in der Ausbildung am meisten Spaß gemacht?
Tatsächlich war das die Arbeitsvorbereitung (AV), obwohl ich ursprünglich nur eine Woche dafür eingeteilt war. Aber natürlich war es auch in der Produktion super. Besonders beeindruckt haben mich die Abläufe und die Dimensionen! Mir war vorher gar nicht bewusst, was vom Rohstoff zum fertigen Produkt alles passiert und wie viel überhaupt produziert wird.
Die Aufgaben in der AV haben mich aber besonders interessiert, weil dort alles zusammenläuft und ich Kontakt zu vielen Kolleginnen und Kollegen habe. Deshalb habe ich dort schon während der Ausbildung Urlaubsvertretungen übernommen. Dieses Vertrauen, das mir entgegengebracht wurde, weiß ich sehr zu schätzen.
Kannst du nochmal konkret erklären, was Arbeitsvorbereitung bedeutet?
In der Arbeitsvorbereitung geht es um die Produktionsplanung in ständigem Austausch mit der Produktion, der Technik, dem Vertrieb und dem Lager. Dabei muss sichergestellt sein, dass in jeder Schicht genug Personal da ist, damit die Anlagen bedient werden können und wir mit den Aufträgen hinterherkommen, aber gleichzeitig auch das Lager nicht überfüllt ist.
Was genau hat dich gereizt, in dieser Position weiterzuarbeiten?
Dass ich hier so tiefgehende Einblicke bekomme: Warum fahren wir diesen Artikel auf dieser Anlage? Und in welchen Mengen? Wie kann ich vorausschauend planen? Was muss optimiert werden? All das lerne ich in der AV.
Du hättest mit diesem Background bestimmt auch woanders Chancen auf eine Stelle gehabt. Wieso bist du bei Hosta geblieben?
Vor allem wegen des Teams! Ich habe hier wirklich nur gute Erfahrungen gemacht. Alle sind aufgeschlossen und unterstützen, wo es nur geht. Außerdem hätte ich auch als ausgelernte Fachkraft für Lebensmitteltechnik bei einem anderen Arbeitgeber sicherlich niemals direkt als Produktionsplanerin einsteigen können.
Könntest du dir vorstellen, deine Kompetenzen noch weiter auszubauen, z. B. mit einem Studium oder als Meisterin?
Im Moment kann ich mir ein Studium eher vorstellen. Eigentlich wollte ich direkt nach meiner Ausbildung berufsbegleitend studieren, aber mein Wunschstudiengang wäre nur in Vollzeit möglich gewesen und ich wollte lieber auch ein bisschen arbeiten. Jetzt warte ich erstmal ab, wie sehr mich die AV erfüllt und entscheide dann, ob ich mich eher im Bereich Produktionsmanagement weiterentwickeln möchte oder doch in der Qualitätssicherung bzw. in Sachen Lebensmittelsicherheit und -management.
Dir stehen also alle Türen offen. Das sind doch tolle Aussichten für die Zukunft.Vielen Dank für das Interview, Johanna!